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Internationale Jugendbegegnung

Eine Begegnung mit jungen Menschen aus fernen Ländern ist immer eine besondere Erfahrung. Bei solchen Reisen stehen neben Gipfeln und Unternehmungen noch ganz andere Dinge im Vordergrund. Andere Länder, deren Menschen und Gebräuche kennen zu lernen, bedeutet viel zu erleben, einander verstehen lernen, Rücksicht zu nehmen und mögliche Vorurteile abzubauen. Für junge Menschen sind solche Erfahrungen von unwiederbringlichem Wert. Eine solche Begegnungsmaßnahme für eine Jugendgruppe zu organisieren, verlangt natürlich einiges an Wissen und Engagement. Deshalb haben wir nachfolgend einige wichtigen Infos zusammen gestellt.

Beste Voraussetzungen für eine gelingende Jugendbegegnung ist eine entsprechende Partnerorganisation im Zielland, idealerweise mit einem Gegenbesuch der Partnergruppe. Um eine geeignete Partnergruppe zu finden, gibt es verschiedene Möglichkeiten:

Neben den Anreisekosten sind es vor allem die Unterkunft-, Verpflegungs- und Logistikkosten, die den Geldbeutel strapazieren. Ein Austausch auf Gegenseitigkeit bietet hier den großen Vorteil, dass  die Kosten im Zielland durch eine i.d.R. private Unterbringung bei der Gastgruppe niedrig gehalten werden können. Beim Gegenbesuch kommt dann selbstverständlich die Partnergruppe in diesen  Genuss. Zusätzliche Kosten fallen i.d.R. für besondere Ausrüstung und etwaige Gastgeschenke an. Es gibt verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten, um die man sich frühzeitig kümmern sollte:

Jugendetat der Sektion

Da eine internationale Jugendbegegnung etwas ganz besonderes ist, kann sie natürlich entsprechend aus dem Jugendetat der Sektion gefördert werden. Im Detail hängt dies von der finanziellen Situation der Sektion und dem Verhandlungsgeschick mit dem Vorstand ab.

Kinder- und Jugendplan des Bundes (KJP-Mittel)

Aus dem KJP können internationale Jugendbegegnungsmaßnahmen gefördert werden. Die Antragstellung muss frühzeitig (i.d.R. bis Mitte Februar des jeweiligen Jahres) erfolgen über die Jugend des Deutschen Alpenvereins (Bundesverband): Tel. 089 / 14 00 3-77, Mail:  jdav@alpenverein.de. Dort bekommt Ihr auch Beratung.

Stadt- oder Kreisjugendring

Viele Stadt- und Kreisjugendringe haben zusätzlich Förderprogramme für internationale Begegnung, die aber i.d.R. nachrangig gegen über der KJP-Förderung sind. Genaueres müsst ihr bei dem für euch zuständigen Stadt- oder Kreisjugendring erfragen, da es hier keine einheitlichen Richtlinien gibt.

Bayerischer Jugendring

Hier gibt es Fördermittel für Maßnahmen, die von besonderer Bedeutung für die Bayerische Jugendarbeit sind oder einen Beitrag zur Weiterentwicklung internationaler Jugendarbeit leisten. Weitere Infos findet ihr hier.

Sponsoren

Für interessante Maßnahmen besteht natürlich immer die Möglichkeit, Sponsoren zu gewinnen. Egal ob es um die zusätzlich benötigte Ausrüstung, das 1.-Hilfe-Set von der örtlichen Apotheke oder finanzielle Unterstützung geht: Alle Sponsoren wollen einen Nutzen von ihrer Unterstützung haben. Das bedeutet: viel persönliche Kontaktarbeit, vor allem aber müssen die Sponsoren in Veröffentlichungen, Berichten und Artikeln genannt werden, sonst verlieren sie schnell das Interesse an der Unterstützung solcher Maßnahmen.

Während bei „normalen“ Jugendgruppenaktivitäten der Versicherungsschutz über die Sektion i.d.R. ausreichend geregelt ist, gilt es, bei größeren Auslandsfahrten bzw. Jugendbegegnungsmaßnahmen auf einen ausreichenden Versicherungsschutz für alle Teilnehmer*innen, insbesondere auch die Austauschgruppe zu achten. Dazu gehören vor allem: Unfallversicherung für Teilnehmer*innen und Leiter*innen, Haftpflicht- und Rechtsschutzversicherung, Auslandskrankenversicherung, Reisegepäckversicherung. Da wir an dieser Stelle nicht in die versicherungstechnischen Details einsteigen können, verweisen wir Euch auf das Zum-Thema-Heft „Versicherungen“. Gute und preisgünstige Versicherungspakete für Maßnahmen der Jugendarbeit gibt es bei Bernhard Reiseversicherungen.

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