Das Aufbaumodul Hochtouren I soll dazu befähigen bereits erworbenes alpines Können einzusetzen, um technisch wenig schwierige Hochtouren mit der Kinder- und Jugendgruppe verantwortlich planen und durchführen zu können. Der Schwerpunkt liegt auf der Vorbereitung, Schulung und Betreuung der Gruppe bei Gletschertouren sowie sorgfältigem Entscheiden über adäquate Maßnahmen zur Risikominimierung. Anspruchsvollere Hochtouren mit Felsanstiegen und entsprechenden Sicherungstechniken werden im Aufbaumodul Hochtouren II behandelt. Im Verlauf des Aufbaumoduls wird die Lehreignung und Führungstätigkeit der Teilnehmer*innen trainiert und überprüft. Am Kursende erfolgt ein Abschlussgespräch mit individueller Eignungsempfehlung.
Inhalte:
Tourenplanung und Risikomanagement
Führungs- und Sicherungstechnik im Eis
Kartenkunde, Orientierung
Voraussetzungen:
Sicherer Umgang mit Seil, Steigeisen und Pickel
Gehen im steilen weglosen Gelände (Geröll, Schnee, Firn)
Beherrschen von Techniken zur Spaltenbergung (Lose Rolle und Selbstrettung)
Kondition zur Durchführung ausgedehnter Tagestouren
Tourenbericht, der mehrjährige Erfahrung in der eigenständigen Planung und
Durchführung von Touren im vergletscherten Hochgebirge erkennen lässt.
Lernziele:
Befähigung zur verantwortungsbewussten Vorbereitung und Durchführung von leichten bis mittelschweren Touren mit der Gruppe im vergletscherten Hochgebirge
Befähigung zur Durchführung eines Eisbruchtages (Vermittlung von Steigeisen- und Pickeltechniken, Einrichten von Topropestationen)
Befähigung zur Durchführung einer Spaltenbergungsübung mit der Gruppe unter Beachtung der notwendigen Sicherheitsmaßnahmen.
Erkennen und Abwägen von Gefahren sowie adäquater Einsatz von Maßnahmen zur Risikominimierung.
Sensibilisierung für Belange der Ökologie und Nachhaltigkeit im Hochgebirge.